Montag, 29. September 2014

Erfolg im Rechnen

Was mache ich mit einem Zweitklässler, der noch mit den Fingern rechnet - pardon, an den Fingern zählt? Da ist der Zahlbegriff noch nicht genügend abstrahiert und die Addition auch noch nicht wirklich begriffen. Sonst würde er nicht dreimal von Null auf x zählen.


Ich schaute mir das Legematerial des Schulbuches an: Papierstreifen mit jeweils zehn (respektive hundert) Punkten, gekerbte Holzstäbe - und plötzlich erinnerte ich mich der guten alten Cuisenaire-Stäbe: Diese stellen eine Zahl als Ganzes dar, ohne sie immer wieder in ihre Einzelteile aufzulösen. Ich wagte den Versuch und gab meinem Kinde eine Schachtel der Cuisenaire'schen Rechenstäbe. Jede Rechenstunde bekam er einen Auftrag, etwas zu bauen, zu legen. Sehr rasch schon, begann der Teppiche zu legen (Faktorzerlegung). Bevor er nach Hause geht, schreibt er diese Additionen auch in sein Heft - und das geht ohne Finger. Ich will nichts überstürzen und so bleibt das Kind im Moment noch im Zahlenbereich bis zehn.

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