Montag, 12. Oktober 2015

Über das Freie Schreiben

Das vierte Kapitel Gerd Hähnelks Roman «Viktor im Schattenland» trägt den Titel „Den Kindern das Wort geben». Diese Formulierung steht für das pädagogische Selbstverständnis von Célestin Freinet, wie er es in seiner Schrift «Die pädagogischen Invarianten» (1964) ausdrückt (zitiert in: Karlheinz Burk u.a.: Kinder beteiligen – Demokratie lernen. Grundschulverband Frankfurt 2003, S. 271). Im Folgenden nur einige kurze Hinweise zum Freien Schreiben. Seine enormen pädagogischen Möglichkeiten erlebt man im Roman, vor allem in Kapitel 4 und 5.

«Den Kindern das Wort geben» meint einerseits, das Interesse der Schulkinder in möglichst hohem Maße in den Mittelpunkt des Unterrichts zu stellen. Andererseits kann man diese Forderung auch sehr konkret verstehen: Die Schüler sollen an das Freie Schreiben herangeführt werden: nicht nur, aber auch. (Teilweise wird der Begriff «kreatives Schreiben» synonym gebraucht.) Die Schüler sollen also über das schreiben, was sie bewegt.

Viktor im Schattenland (Buch)
Viktor im Schattenland (Unterrichtsmaterial)

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