Montag, 28. Dezember 2015

Märchen helfen bei der Entwicklung

Illustrationen sind
wichtig.
Zur Ergänzung des letzten Beitrages noch einige Gedanken über Märchen. Sie passen gut zur Unterstufe, den Kindergarten, aber auch das Elternhaus.

Schöne Prinzessinnen, böse Hexen und dunkle Wälder: Märchen entführen unsere Kinder nicht nur in eine sagenhafte Fantasiewelt, sie sind auch aus psychologischer Sicht wichtig für die Kleinen. Wer ist gut, wer ist böse? Im Märchen ist diese Frage leicht zu klären: Es gibt entweder gut oder böse, klug oder dumm, fleißig oder faul. Und genau diese Schwarz-Weiß-Färberei ist es, die Märchen bei Kindern so beliebt macht. Gefühle werden eindeutig und damit für Kinder nachvollziehbar beschrieben.

Natürlich wimmelt es in den meisten Märchen auf den ersten Blick nur so von „Mord und Totschlag“, ein Grund, warum viele Eltern zögern, ihrem Kind diese Geschichte zu erzählen. Doch die Bedenken sind unbegründet. Märchen sind so verfasst, dass sie keine Angst machen. Damit kleine Kinder nicht doch Angst bekommt, sollten Sie nicht zu übertrieben laut oder mit verstellter Stimme den Bösewicht mimen, denn Ihr vertrauter Tonfall gibt dem Kind Geborgenheit. Werfen Sie beim Kauf eines Buches auch einen Blick auf die Illustrationen. Sind sie so, dass die Kinder sich ängstigen könnten, sollten sie sich lieber für ein anderes Buch entscheiden. Bei meiner Tochter musste das wunderschön gestaltete Hänsel und Gretel-Buch wochenlang vor dem Kinderzimmer aufbewahrt werden, weil meine Tochter nicht im Zimmer zusammen mit der gruseligen alte Hexe schlafen wollte.

Übrigens haben Kinder oft ein spezielles Lieblingsmärchen und wollen dieses immer und immer wieder erzählt bekommen. Auch wenn die Geschichte Ihnen selbst schon zu den Ohren rauskommt, geben Sie dem Wunsch unbedingt nach. Vor allem Kinder im Vorschulalter brauchen einfach die Zeit sich mit dem Erzählten zu beschäftigen und auseinander setzen zu können.

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