Montag, 27. April 2015

Wie das mit dem Internet und so richtig geht

Sie wollen wissen, wie das
mit dem Internet und so
wirklich geht.
"Sicherheit im e-Mail-Verkehr oder die Anwendung von Zertifikaten kann auch Unterrichtsgegenstand an Schulen sein." schreibt der Zertifikatanbieter CAcert auf seiner Internetseite. Mancher Lehrer wird den Kopf schütteln oder sich gar abwenden. Andere werden sagen: natürlich, aber später, in den oberen Klassen.

Genau diese Haltung führt dazu, dass sich Millionen von Leuten absolut stümperhaft im Internet herumstolpern, als wären sie schwerst behindert. Dabei gibt es verschiedene Initiativen, welche absolut altersgerecht Kindern schon sehr früh erlauben, postitive, wertvolle und nachhaltige Erfahrungen mit Informatikanwendungen zu machen.

Eine davon ist der Informatikbiber. Andere Möglichkeiten hat eben CAcert Inc., ein gemeinnütziger Verein für Sicherheit im Internet übrigens, auf einer Seite zusammengestellt.

Montag, 20. April 2015

Das bisschen vorbereiten

Dieses Zeitdokument aus den 1950er-Jahren ist heute so aktuell wie damals, als es gedreht wurde. Es beschreibt den Alltag eines Lehrers. Natürlich hat sich manches radikal geändert. Geblieben ist jedoch die Kernaussage: Nach dem Unterricht fängt die Arbeit erst richtig an. Und: Gute Unterrichtsvorbereitung ist zeitaufwendig - gerade auch, wenn man sich von den Reformpädagogen inspirieren lässt.

Montag, 13. April 2015

Beziehung ist nicht alles. Aber ohne Beziehung ist alles nichts.

Rita Pierson war über 40 Jahr Lehrerin und sie hörte einmal eine ihrer Kolleginnen sagen: "Ich werde nicht dafür bezahlt, nett zu meinen Schülern zu sein." Ihre Antwort darauf: "Kinder lernen nichts von Leuten, die sie nicht mögen." Ein wachrüttelnder Aufruf an alle Lehrer und Erzieher, an die Fähigkeiten ihrer Schüler zu glauben und eine Beziehung zu ihnen aufzubauen, die von Ehrlichkeit, Menschlichkeit und echtem Interesse gezeichnet ist.

Montag, 6. April 2015

Mit der Schnürchenschrift stirbt die Sprache

Hirnforscherin Minna Huotilainen ist überzeugt, dass Leute, die von Hand schreiben die besseren Resultate erbringen: «Unser Hirn speichert angesichts der Flut von Informationen nur jene Informationen ab, mit denen man sich länger oder intensiv beschäftigt hat.»

Auch andere Untersuchungen zeigen, dass Studenten, die sich während einer Vorlesung handschriftliche Notizen machen, das Thema besser begreifen als jene, die mit ihrem Laptop mitschreiben. «Beim Schreiben von Hand ist man langsamer als beim Tippen. Genau deshalb kann man nicht alles aufschreiben, sondern muss zusammenfassen, umformulieren, bilanzieren. Mit anderen Worten: Das Schreiben zwingt dazu, das Thema zu verstehen», erklärt Neuropsychologe Lutz Jäncke. Das hilft beim Denken.

Förderlich fürs Lernen ist auch die Sensorik beim Schreiben von Hand. Der Druck, der Schwung, die Impulse, alles spiegelt sich in der Schrift wider. Je mehr unser Körper Teil der Erfahrungen ist, desto mehr unterstützt er die Erinnerung. Nicht umsonst heisst verstehen auch be-greifen oder er-fassen. Der ausführliche Bericht erschien in der NZZ am Sonntag vom 1. März 2015. Ziemlich in die gleiche Kerbe schlägt ein Eintrag des Blogs des Netbookprojetks der Schule Guttannen. In deren Unterricht wird nach wie vor vorwiegend in Hefte geschrieben und nicht auf dem Tablett, den am pädagogischen Wert auch nur kurzer "handschriftlicher" Schreibsequenzen auf dem Tablett zweifeln die Kollegen im Berner Oberland, die doch immerhin seit fünf Jahren Tabletts breit im Unterricht einsetzen.