Montag, 25. April 2016

Weshalb man über Flüchtlinge in der Schule reden muss

Komplexes Thema, kindgerecht erzählt
aus «Bestimmt wird alles gut» (Klett).
Bei Gesprächen, Geschichten und Spielen zu unangenehmen Themen, wie etwa der Tod oder eben Flüchtlinge, nicht darum, den Kindern Angst zu machen oder gar ein schlechtes Gewissen. Vielmehr geht es um Aufklärung. Den Kindern von Unrecht, Missständen und dem Leid anderer zu erzählen, bedingt aber auch, ihnen die Möglichkeit zu geben, zu handeln. Andernfalls ist es für sie schwer auszuhalten. Hilflosigkeit zermürbt ja auch uns Erwachsene und treibt uns in die Verzweiflung, den Zynismus oder die Gleichgültigkeit, welche dann zu genau solch unsäglichen Situationen führen, in denen man Kindern verbietet zu reden.

Darum gehört es dazu, nicht nur mit den Kindern das Thema anzugehen, entsprechende Bücher, Geschichten zu lesen, zu besprechen, sondern den Kindern auch zu zeigen und vorzuleben, dass man durchaus etwas Kleines beisteuern kann. Wenn Kinder etwas selber Gebackenes verkaufen und den Erlös an ein Hilfswerk spenden, wird damit aktuell kaum Elend verhindert. Aber im Sinne der politischen Bildung ist es das mehr als Wert. Unsere Kinder sind die Politiker, Verkäufer, Wähler, Lehrer, Ärzte und Eltern von morgen.

Zu den Büchern der letzten Wochen sind mir noch folgende Unterlagen in die Hände gefallen:

weitere Artikel zum Thema Flüchtlinge im Unterricht:
- Mit Kindern über Flüchtlinge reden (4. April)
- Wie man über Flüchtlinge reden kann (18. April)
- Lumina und Pangolin im Land der Krokodile (2.Mai)

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